Der Start ist geglückt. In gut zwei Stunden schafften wir die gut 23 km lange Strecke von Winterthur über Elgg nach Holzmannshausen. Das Haus ist bereits in Beschlag genommen und schon sind die Kinder an verschiedenen Orten, drinnen wie draussen, am Spielen, Chillen und Geniessen. 

Die Internetverbindung ist äusserst schwach. Ob und in welcher Form dieser Blog gepflegt wird, ist etwas ungewiss. Fürs Erste ist's dies einmal.

Zum Glück besammelten wir uns nicht so früh am Morgen auf dem Pausenplatz. Alle hatten ihre Fahrräder mit dabei. Nach kurzer Instruktion im Klassenzimmer durch Hern Keller starteten wir die anstrengende Velofahrt Richtung Eschlikon TG.

Zu Beginn war die Fahrt gemütlich, doch dann wurde es immer heisser und anstrengender. Unterwegs machten wir zwei Pausen. In Elgg konnten wir Eis essen und Eistee trinken. Vielen Dank an Christian Lörli, welcher uns begleitete und die Rechnun im Coop bezahlte😊. Wenige Kilometer vor Ankunft erwartete uns eine steile Strasse. «Wie schaffen wir das?!», haben wir uns gefragt. Wir nahmen die Steigung in Angriff, aber einige mussten am Schluss das Fahrrad stossen. Dann kam der Spass: Das Runterfahren! Leider flogen einige Insekten in unsere Augen und Noah verschluckte eine Mücke. Endlich tauchte das Pfadiheim vor uns auf. Wir hätten es fast nicht erkannt und wären beinahe daran vorbeigefahren. Erleichtert, glücklich, verschwitzt, müde und durstig bezogen wir die Zimmer und packten unsere Koffer aus.

Einige Kinder spielten nach dem Lunch Ping Pong, andere beschäftigten sich draussen. Beim Rundlauf kamen wir wieder ins Schwitzen. Die Spielbälle flogen leider oft ins Gebüsch und beim Rausfischen pieksten uns Brennnesseln. Leider landeten bereits zwei Bälle im Geäst eines grossen Baumes. Hoffentlich bläst der Wind sie wieder runter.

Plötzlich kam Jaro ganz aufgeregt angerannt. Die Zimmertüre liess sich nicht mehr öffnen! Alle halfen mit, den Zimmerschlüssel zu suchen. Es stellte sich heraus, dass vermutlich ein Geist den Schlüssel im von innen her geschlossenen, leeren Zimmer versteckt hatte. So kam es, dass alle Zimmerschlüssel von Herrn Keller eingezogen wurden.

Bald roch man im ganzen Haus, dass Herr Keller in der Küche am Werken war. Mmmh, lecker! Sie Spagehtti mit Bolognesesauce und Bärlauchpesto schmeckten delicieux. Nun freuen wir uns auf die erste Abendunterhaltung und die Nacht, welche einige von uns in einem Zelt verbringen dürfen.

von Norlha, Sathurjan, Noah und Tyler

Am ersten Abend im Lager waren wir sehr aufgedreht. Wir besammelten uns im Aufenthaltsraum und eine Gruppe wartete bereits auf uns. Zuerst spielten wir den Stuhltanz, bei welchem immer eine Person ohne Stuhl dasteht. Die Stühle werden nach und nach weggenommen und am Schluss bleibt nur noch eine Person auf einem Stuhl übrig. Im zweiten Teil des Abendprogrammes spielten wir das Spiel «Päng». Es war sehr lustig, aber wir wurden immer lauter und einige Kinder schafften es nicht, ohne Schreien zu spielen.

Vor dem Zubettgehen spielten alle auf der bereits feuchten Wiese im Eindunkeln Fussball, was dazu führte, dass einige umfielen. Dies brachte uns erneut zum Lachen. Gegen 21.30 Uhr hiess es dann: «Bereitmachen fürs Bett». Einige Jungs durften diese Nacht im Zelt schlafen. Zu Beginn plauderten wir, erzählten uns Gruselgeschichten und lauschten den Geräuschen der Nacht. Irgendwann fielen auch uns die Augen zu und wir erwachten am Morgen erstaunlicherweise ausgeschlafen. Wir erfuhren, dass einige Mädchen bereits um 5 Uhr morgens hyperaktiv waren. 

Linda, Anela, Viviano und Lou